Saturday 13 January 2018

Jahresarbeit


Was tun wir mit diesem Jahr? Noch steckt es in den Anfängen und bei all dem Eis zur Zeit beschränkt sich mein Hirn auf das Offensichtliche: Ein Stöbern durch den Schrank und eine Schublade im Schlafzimmer brachte noch ungezählte Packungen und Reste an Wolle zutage, die alle mal verwendet werden sollten - bevor ich neue finde auf meinen Glasgowstreifzügen...die Kinder sind zur Zeit in dem Alter in dem ich sie mit Pullovern jagen könnte für etwa die nächsten 10 Jahre, daher müssen andere Projekte herhalten und mit soviel knallroter (?) Wolle darunter wird das wohl u.a. eine Wolldecke mit dem Schweizer Kreuz drauf. Einfach weil ich die Farben dafür habe, kein anderer Grund. Und wenn das Haus abends auskühlt und meine Hände kalt werden habe ich ohnehin diesen "Nest-Instinkt" der mir einreden will daß ich für den Rest unserer Tage warmes Zeug einlagern sollte - ist das das Steinzeit-Gen? Weniger "Kind, denk an Deine Rente!" als "Kind, denk an warme Schichten!" Eigenartig.
Den Anfang macht lila Glitzerwolle, drei Knäuel, genügend für einen Schal und eine Mütze dazu. Oder Handschuhe. Wenn ich keine Muster finde die all die Reste verwenden haben wir am Ende Schals und Mützen für jeden Tag des Jahres...und einen Berg an Wolldecken...:D



Dann sind da meine Bücherstapel. Ja, ich weiß, Bücher kann man nie genug haben, aber ich habe so viele daß ich mit dem Lesen gar nicht nachkomme. Einige liegen seit Jahren hier herum und warten, weil immer andere Bücher gerade interessanter sind. Solche nehme ich gerne in den Urlaub mit - ohne die "Konkurrenz" werden sie dann gelesen und ich entdecke Schätze wie "Longitude" oder die "Shipping News". Oder die "Lighthouse Stevensons"...wer hätte gedacht daß die Geschichte der Entwicklung von Leuchttürmen so interessant sein könnte?! Da ist ihr berühmtester Sohn, Robert Louis Stevenson, nur eine Anekdote am Rande. 
Das Tochterkind hat sich selbst eine Herausforderung auferlegt ("eine Challenge", wie sie das nun Neudeutsch nennen - wobei sich in mir alles dagegen sträubt weil sie das neutrale englische Wort mit dem weiblichen deutschen Artikel vermuddeln): 100 Bücher will sie dieses Jahr lesen. Da hilft die Uni kräftig mit, die behandelt ein Buch pro Woche. Bei mir kommt und geht sowas in Phasen, mal lese ich vier oder fünf gleichzeitig, mal monatelang gar nichts. Je nach Überstundenlage. Und ich kann nicht gleichzeitig Wolle verarbeiten und lesen, ich habe nur zwei Hände. :( 



Das steht also als Nächstes auf der Liste: Zwei zusätzliche Arme und Hände züchten...:D (Wer weiß, so wie es mit dem orangen Twittler und Kim-Yong-Wasauchimmer läuft könnte ich damit Hilfe bekommen.)
Abgesehen davon haben wir auch immer noch zu tun in den Kinderzimmern. Das Tochterkind hat nun fast alles geräumt, jetzt sollten wir das irgendwo zwischenlagern damit wir an die Wände und den Teppich 'rankommen. Und der Mann "freut" sich schon darauf ihre Metall-Hochbetten abzubauen und zu zerlegen da er zur Zeit "Rücken hat". Ganz zu schweigen vom Neukauf normaler Betten und Matratzen für zwei Erwachsene - denn das sind sie ja nun. Der Junge könnte hier schon seit einem Jahr ausziehen und heiraten, legal. 
Das Tochterkind will erstmal mit einem Futon Vorlieb nehmen. Soll ich ihr verraten daß sie da ganz vorhersehbar in den Fußstapfen ihrer Mutter folgt? Der (Holz)Apfel fällt nicht weit vom Stamm und all das...:D
Das sind die zwei Punkte der Herbst-Bucketliste die noch fehlen - der neue Wald und das Renovieren. Eins ist ein "work in progress", das andere eher unwahrscheinlich mit dem Mann krank daheim. Nachdem uns ohnehin der Advent und Weihnachten dazwischenkamen.



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